Kettenglieder Farbe ab
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- RN 78
- Ronny81
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#22 OFFTOPIC:
Meine Kette wird auch mit Petroleum gereinigt. WD40 ist übrigens nicht gross unterschiedlich zu Petroleum (ausser im Preis). Eignet sich hervorragend für die schonende Ketten und Felgenreinigung.
Benzin / Diesel geht wunderbar, den O/X/Z Ringen macht das rein gar nichts auf die kurze Dauer. Mir stinkt's aber zu sehr (Diesel ebenso). Bremsenreiniger würde auch gehen (Handelsüblicher Kettenreiniger ist meist nix anderes als Reinbenzin mit etwas Geruchsstoffen)
Das wichtigste ist das effiziente Reinigen und dann das nachschmieren der Dichtringe. Kettenspray (Vollkommen egal welches) oder am besten normales Getriebeöl ausm KFZ-Handel. Schmiert, wird nicht gleich abgeschleudert dank hoher Viskosität und beugt Rost vor.
Meine Ketten wechsle ich zwischen 30-40k km.
ZUM THEMA:
Die Güldene Beschichtung wird beim TE einen Fehler aufweisen uns deshalb abblättern. Da kann man nix gegen machen und auch nicht wirklich falsch reinigen. Ausser du reinigst in der Sandstrahlkabine
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#23 ....
Meine Kette wird auch mit Petroleum gereinigt. WD40 ist übrigens nicht gross unterschiedlich zu Petroleum (ausser im Preis). Eignet sich hervorragend für die schonende Ketten und Felgenreinigung.
Benzin / Diesel geht wunderbar, den O/X/Z Ringen macht das rein gar nichts auf die kurze Dauer. Mir stinkt's aber zu sehr (Diesel ebenso). Bremsenreiniger würde auch gehen (Handelsüblicher Kettenreiniger ist meist nix anderes als Reinbenzin mit etwas Geruchsstoffen)
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Meine Erfahrungen bezüglich Kettenpflege und Kettenlebenszeit sind da andere!
Spreche dabei nicht nur von "meinen" Ketten, sondern auch von Moped-Kumpels und Bekannten und deren Ketten
Auch weil ich oft derjenige bin, der die Ketten-Kits austauscht.
Grundsätzlich ist die Laufzeit ganz deutlich von der Qualität der Kette stark abhängig. Und aus meiner Erfahrung, sind dabei die DID ZVMX (ZVMX2) besonders gut.
Auch ist Laufzeit stark abhängig davon, mit welchem Motorkonzept die Kette zusammenarbeiten muss.
Sind es 1 oder 2-Zylinder, vor allem diejenigen mit wenig Schwungmasse, wird die Kette eher aufgeben, als bei 3 oder 4 zylinder.
Auch ist das Kettengrößen(520, 525, 530...)-Verhältnis zur Motorleistung, durchauss entscheidend!
Es ist ein deutlicher Unterschied wenn sich ca. 150PS über eine 530er-Kette nach hinten übertragen lassen. Oder >200PS über eine 525er oder gar 520er(Rennkit).
Natürlich hat auch die Kettenpflege einen Einfluss, aber nicht so groß wie ich früher gedacht habe.
Habe dafür einen Mopedkumpel als praktisches Beispiel, mit großer, gepeppten V2-Multistrada, DID-Ketten.....sportliche Gangart.
Und Kette bekommt so alle 5000km mal eine Dosis Kettenspray oder wird nachgestellt. Egal ob Regenfahrt oder nicht.
Die Kette sieht schnell ungepflegt und an-korrodiert aus, aber sie läuft so erstaunlich lange, obwohl ein sehr kräftiger 2-Zylinder dort ständig dran rumreist.
Dessen Ketten, halten ca. 30.000km. Sprich, ein paarmal Kettenspray und nachstellen, dann wird sie gewechselt!
Was mindere Kettenqualitat ausmacht, sieht man an den Gut-Günstig-Moped, mit viel Rotstift geplant, meist 1, 2Zylinder bis 70PS und eben eine günstige Kette drauf. Welche selbst mit regelmäßiger Pflege ganz selten über 20.000km kommt.
Wenn man dann die Gründe eroiert, warum die Ketten geweselt werden müssen, ist es in den allermeisten Fällen, eine deutlich ungleiche Längung.
Sprich, die Kette ist an einer Stelle fast zu straff gespannt. Dreht man das HR etwas weiter, hängt sie deutlich durch (Man kann sie nicht mehr korrekt einstellen).
Die anderen Gründe waren, ....massiv häufiger Nachstellbedarf, heftige Laufgeräusche, Kette verliert O-Ringe und teilweise Rollen, Kettenriß.....die ich erlebt habe.
Untersucht man dann die schadhaften Kettenglieder oder/und zerlegt diese, stellt man dabei einen erheblichen Verschleiß der INNEREN Lagerstellen fest.
Ich habe schon Kettenbolzen herausgepresst, welche nur noch den halben Durchmesser hatten oder die Kettenrollen eine übermäßig geweitete Innenbohrung aufwiesen.
Sprich, der Wechsel indizirende Verschleiß an einer Kette, kommt meist von innen.
Und wird dort immer, durch das Fehlen der originale Fettfüllung oder durch Zersetzung des Spezial-Fett zu grießeligem Zeug, verstärkt und provoziert.
Zerlegt man die Kettenglieder, welche durch extremes Spiel im Kettenglied, totaler Verklemmung, erheblichen Rollenverschleiß.... auffallen, fehlt dort drin immer die Fettfüllung oder hat sich zersetzt in eine grießelige Reibmasse.
Das "zersetzen", schaffen Lösungs-, Reinungsmittel & -Öle die dort eindringen und das Spezial-Siliconfett chemisch angreift oder verdünnen..
Den Verlust des Schmierfetts wird erreicht durch die Verwendung von Lösungs- & Reinungsmittel, welche das Fett verdünnt und so an den O-Ringen vorbeiflüchten kann.
Vor allem wenn diese, durch Lösungs- und Reinigungsmittel, so auch Dry-Lub, weich geworden sind, verklebt wurden oder gar so geschwächt, das sie gerissen und davon geflogen sind.
Der wechsel-indizierende Verschleiß einer Motorradkette, bei Straßenmopeds (keine Gelände- oder gar Sand-Fahrzeuge) entsteht innen!
Durch die Pflege von aussen, kann man nur wenig dafür oder dagegen tun. Kettenspray schmiert die Rollen und O-Ringe, das es ihnen gut geht und agiert als Korrosionsschutz.
Kettenreiniger hingegen ist dafür gedacht, das es das alte, strak anhaftende Kettenspray anlöst, ohne das es allzu stark die O-Ringe angreift.
Es muss dafür recht starke Anlöskräfte haben, ähnlich wie Harzentferner.....und ist auch sehr penetrierend.
Sprich, ich nehme das Zeug her um die Klebereste der Wuchtgewichte an den Felgen lackschonend zu entfernen (funktioniert gut) und es kann in die Kettenglieder, an den O-Ringen vorbei, eindringen.
Dort "löst" es das Spezial-Fett an/auf.....
Ja, ich hatte auch Kettenkits die zwischen 30 & 40.000km gehalten haben.
Natürlich nur dann, wenn sie damals mit neuen Ritzel und Ketterad eingebaut wurden!
Aber ja, ich kennen auch Premium Kettenkits, welche nur mit Mühe 15.000km schaffen, weil dort ein wild gewordender, kräftiger Einzylinder rumhackt und die Übersetzung dynamikoptimiert ein sehr kleines Ritzel hat.
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#24 Aber das Negativ-Highlight was ich kettenspezifisch, in der letzten Zeit, erleben durfte...
....sind die wartungsfreien/-armen superteuren Spezialkettenkits von BMW auf den S-Modellen.
Speziell gehärtet und beschichtet, sollen diese Ketten ohne Pflege des Kunden, nur beim KD, überleben und lange halten.
Was ich bisher gesehen habe, das sie es nicht oder nur knapp bis zum 20.000km-KD geschaffen...
....durch massive Laufgeräusche auffallen.
....durch unglaubliche Längung und Durchhang, weil der Kunde ja nicht wirklich gewohnt ist, sich um die Kette zu kümmern.
Eine Kette davon, hat es sogar geschafft, sich so stark zu längen, das sie am UNTERZUG der Schwinge satt aufgelegen ist, dort den Kettenschleifschutz durchgesägt und die Schwinge angesägt hat......obwohl die Kette bei BMW, 2000km davor gespannt und gepflegt wurde......bei einer Laufleistung von ca. 18.000km!
.....diese Kette ist KEINE DID-Kette.
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