Beiträge von Bigfoot

    Ich hatte einige Monate neben der 23er R1 noch meine MT-10 (bevor ich sie verkauft habe). Daher kann ich aus erster Hand berichten und direkt vergleichen. In kurvigen Etappen war ich mit der MT etwas schneller unterwegs gewesen, da die R1 bei gleichem Tempo nicht so leichtfüßig zu kontrollieren ist wie die Naked. Dennoch, die R1 kommt im Kurvenausgang wesentlich schneller raus. Warum? Weil die Antiwheelie Control volle Arbeit leistet. Bei der alten MT-10 musste ich mit dem Quickshifter frühzeitig den nächsten Gang reinknallen damit die Front wieder runterkommt (Gas zu kostet Zeit und Stabilität). Die 160ps der MT-10 sind in meinen Augen das Optimum zwischen Leistung und Traktion (auf der Straße)


    Und nein, 200ps sind nichts für Angeber oder Eisdielenfahrer, die fahren nur noch Harley. Die anderen Leute aus dem VW-Konzern fahren auch nur Ducati, weil sie satte Rabatte bekommen (da DUC zu Audi gehört). Nach 6 Monaten werden die Kisten mit Gewinn weiterverkauft. Deshalb bringen solche Aussagen wie "chickenstrips sind handbreit" absolut nichts. Ein Freund hat genau von so einem eine Streetfighter V4 abgekauft. Der Kerl hat in 6 Monaten 2000km zusammen gekriegt und fährt sonst nie Motorrad.

    Die Bikes können nichts für unfähige Fahrer.


    Der Vergleich hinkt sehr. Niemals wirst du mit einer fahrwerkstechnisch sehr schlechten XSR700 solche Bikes „stehen lassen“.


    Wieso fährst du dann auch 166ps wenn so viel Leistung „Mist“ ist? Kamst doch auch mit 73ps auf der XSR doch klar und hast Superdukes stehen lassen?


    Edit: deine Wortwahl lässt schon eine weitere unpassende Antwort vermuten.

    Ich fahre 200ps und ja es ist etwas aus dem Ruder gelaufen die PS-Maschinerie. Kriege niemals die gesamte Traktion auf die Straße dass ich die PS Zahl ausfahren kann, geschweige denn aus den Kurven. Aber: die Elektronik regelt mittlerweile so feinfühlig und schnell, dass das Bike (nicht der Fahrer) das Beste aus der Leistung auf den Asphalt bringt. Das ist für mich ein entscheidender Punkt weshalb zB die R1 ihre Daseinsberechtigung hat.


    Trotzdem bin ich der Meinung dass 160ps auf der Straße völlig ausreichen und selbst da der Grip nicht zu 100% im Vortrieb landet. Ich bin mal mit ausgeschalteter TCS mit der MT10 im Südschwarzwald eine Etappe gefahren. Verschleissbild des grauens und nervös pumpendes Heck beim Herausbeschleunigen war das Ergebnis. Gleiche Etappe mit TCS 2 war völlig smooth, nicht merklich langsamer. So gesehen schont die Elektronik bei den Powerbikes auch den Reifen.

    Kreuzschliff wohl eher. Wichtig ist beim Einbau die Lagerstellen schön einölen.


    Bei Motorrad gabs die R1 RN32 beim 50.000km Test (mittlerweile ein Motorrad-Plus Artikel, Geldmacherei) da waren auch Laufspuren an einigen Teilen dabei, sogar an den Nocken (bei 40tkm) und wurde von Yamaha als unbedenklich deklariert. Also wurden sie eingebaut und 10tkm weiter gefahren bis zum Testende. Bei den Ventilen gabs nicht viel zum einstellen (glaub sogar alle im Soll Bereich). Nur über die 30-40tkm hat sie etwas Leistung eingebüßt (glaub waren ~7 PS, nur auf dem Prüfstand merkbar). Dass ich den Artikel gelesen habe ist schon paar Jahre her, daher Gedächtnisprotokoll :D


    Also nichts worüber man sich Sorgen machen müsste. Die MT-10 ist auch nur ein Ableger des gleichen Motors mit anderen Komponenten.


    Hier mal der Link: https://www.motorradonline.de/…sst-auf-jeden-fall-teuer/


    Ja Plus blabla, früher war der Artikel frei....