Kühlwassertemperatur

  • #1

    Hallo zusammen,


    das Thema mit der Kühlwassertemperatur in der Stadt ist nicht neu. Allerdings habe ich noch keine wirkliche Lösung des

    Problems gefunden, ausser die Starttemperatur der Lüfter in der ECU verändern zu lassen. Ich hatte mir in der facebook-Gruppe

    erlaubt, einen eventuellen Lösungsvorschlag mittels Widerstand an der Temperatureinheit zu veröffentlichen und wurde daraufhin

    von BDperformance unschön angegangen.


    Kennt sich hier jemand mit NTC-Sensoren aus bzw. mit der Parallelschaltung von Widerständen an solchen Sensoren?


    Viele Grüße

  • #3

    Im Werkstatthandbuch wird zur Prüfung des Temperatursensors ein Testaufbau in Flüssigkeit vorgegeben. Es soll hierbei der Widerstand des Sensors geprüft werden


    Die Normwerte sind:

    Temperatur 20 Grad: 2512 bis 2777 Ohm

    Temperatur 100 Grad: 210 bis 220 Ohm


    Ich habe in einem Elektronikforum gelesen, dass man bei "Heißleitern" durch eine Parallelschaltung eines zusätzlichen "normalen" Widerstandes, die Auslösespannung früher auslösen kann. Wie ermittle ich den notwendigen Widerstandswert für die "Brücke"? Im WHB finde ich keine Spannungsangaben oder ich kann es nicht lesen.

  • #4

    ja, es ist ein NTC Widerstand als Sensor verbaut. Also, je wärmer es wird, desto besser leitet dieser, sprich der Widerstand sinkt. Gegenstück wäre ein PTC Sensor.


    Ja, kann man in dem man einen weiteren Widerstand paralell zum NTC schaltet. Denn du willst dem Steuergerät ja eine höhere Temperatur vorgaukeln, also muss der Widerstand geringer sein.

    Da bei einer Paralellschaltung, der Gesamtwiderstand immer kleiner ist, als der kleinste Einzelwiderstand.


    Eigentlich recht Simpel in dem Fall, erwärme Wasser auf deine Wunschtemper, wo der Lüfter auch angehen soll. Dann hältst du den Sensor in das Wasser und misst den Widerstand.

    Dieser Wert ist jetzt quasi dein Gesamtwiderstand den du erreichen willst.

    Dann Rechnen...


    1/R1 = 1/Rges - 1/R2


    Dein Rges ist der Wert, den du beim messen feststellst und dein R2 sind die 210 Ohm bei 100 Grad.


    Der ausgerechnete Wert ist dann der Widerstand, den du suchst.


    Was ich davon halte? Nicht viel... Warum?

    Die Ecu bekommt jetzt eine höhere Temperatur vorgegaukelt als sie tatsächlich ist. Dein Lüfter wird früher anspringen aber du wirst auch falsche Werte im Tacho angezeigt bekommen. Hat das Wasser nacher wirklich 90 Grad, wird der Tacho dir nicht 130 Grad anzeigen vermutlich, sondern sehr warscheinlich wird er nur High anzeigen, sprich er wird dir Überhitzung anzeigen und die Motorkontrolleuchte dürfte angehen. Eine zu hohe Temperatur, auch wenn sie tatsächlich nicht vorhanden ist, hat Einfluss auf die ECU und somit Einspritzung etc.


    Darum dürftest du von BDPerformance auch so angegangen worden sein.


    Wenn du der Meinung bist, du hast ein Temperaturproblem oder willst dem entgegen wirken, mit dem früheren einschalten des Lüfters, dann besorge dir einen Schalter und schalte die Masse vom Lüfterrelais zusätzlich. Denn dann springt der Lüfter an, so lange der Schalter betätigt ist. Die ECU macht nichts anderes, als den Massekontakt des Relais auf Masse zu schalten.

  • #5

    Wie BD Performance schon geschrieben hat (da schreibt immer nur Bernd) wäre das manuelle zuschlagen des Lüfters eine Option. Den Schalter, der dazu notwendig ist kann man auch duch einen Bimetallschalter, einen s.g. Klixon, ersetzten, der beispielsweise bei 80°C

    schaltet und seitlich auf die Rückseite des Kühlers platziert wird. Da müsste man auch messen wie heiß es dort bei der gewünschten Auslösetemperatur ist und den Klixon danach auswählen.

    Ich habe mit sowas den verschmorten NTC der Hinterlüftung meiner Backofentür ersetzt.

    Grüße von Stefan D. aus W., the home of cloudbursts!

    Einmal editiert, zuletzt von Sonntagsfahrer ()

  • #6

    In einem Forum geht es ja auch darum, Ideen aufzugreifen und darüber zu diskutieren. Wenn ich mir aber die Kommentare von BDperformance ansehen, geht es nur darum Dauerwerbung zu machen und Alternativen auszuschliessen.


    Bunsi, natürlich wird ein erhöhter Wert angezeigt. Allerdings sehe ich das gelassen, weil sich theoretisch die Kaltlaufphase verkürzt und der Überhitzungsschutz früher einsetzt (wäre ja ein Sicherheitsfeature). Wir reden im Idealfall von ca. 3 bis 4 Grad Änderung.


    Sonntagsfahrer, das mit dem Klixon hört sich auch Interessant an. Ich habe mir jetzt einen orginalen Sensor gekauft und warte die

    Lieferung ab. Es gibt ja ganz wenig Infos zu diesem Yamaha-Sensor. Wenn es ein Sensor mit M12 Gewinde ist, gibt es vielleicht auch ganz elegante Möglichkeiten.

  • #7

    BD performance...oh man

    Egal

    Ich würde die Variante mit dem extra Schalter trotzdem nehmen

    Hatte ich bei FZ1 auch

    Werde es auch an der 10 machen

    Der Vorteil

    Wenn du siehst du kommst in ein Stau kannst du das Ding frühzeitig anmachen..

    Warum yamaha die Temp so weit hochgehen lässt ist mir eh ein Rätsel

  • #8

    Der Temperatursensor ist angekommen und hat leider ein M10 Gewinde. Mit M10 gibt es ganz wenige Sensoren.

    Von VW/Skoda gibt es einen, der passt von den Widerstandswerten leider nicht. Werde nochmal schauen, ob nicht

    ein japanischer Autohersteller M10 Sensoren verbaut. Ich muss auch mal im Freundeskreis rumfragen, ob einer

    ein Infrarotmessgerät hat. Würde mich schon interessieren, wie heiß der Kühler wirklich wird.

  • #9

    Moin Moin, mir ist das ständige Überlaufen des Kühlmittels durch den späten Lüftereinsatz auch schon aufgefallen und ich meine das dürfte keine gute Ingenieurleistung sein...

    Kann man eventuell ein Poti verwenden. Dann könnte man während des Betriebs den Schaltpunkt der Lüfteraktivierung mittels parallelgeschalteten Poti dahingehend ändern, dass der Einschaltpunkt mittels Displays ablesbar bei z.b. 100°C liegt?


    Ist hier Jemand unter uns der ein solchen variablen Widerstand kennt der im KFZ-Bereich verwendet werden kann?

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