Rupfen der Kupplung bei kalten Motor

Zitat von comopa

Hallo!

Hat mich auch geärgert, daß ich beim Kaltstart wie ein Känguru von unserem Hof gehüpft bin, zumal ich mir von den Nachbarn auch noch den Spruch anhören mußte: "Das lernst Du irgendwann auch noch!"

Mir ist aufgefallen, daß der Arbeitsweg der Kupplung in der Übersetzung zu kurz (ca. 1cm) ist!

Habe daraufhin den Kupplungs-Ausrück-Hebel am Block, durch den der MT-09 (etwas angepasst: leicht gebogen) getauscht!

Das Anfahren gelingt nun (auch mit mehr Feingefühl) etwas besser!

Vielleicht findet ja einer der Experten noch einen längeren Ausrückhebel !?

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Also du kannst dein Hebel auch verlängern 😜, Fakt ist Kupplungskorb und Nabe sind total verschlissen! Und das Neuteil von Yamaha hat die selben Fehler wie das was ausgebaut wurde.

Zitat von Christian_MT10

Ich versuche jetzt mal meine Erfahrungen zu Schildern!

Motorrad MT10 BJ 2019 jährliche Fahrleistung zwischen 7000-10000km.

Wer startet also sein Bike lässt Sie die üblichen 1-2 Minuten tuckern möchte los fahren und würgt ab wie ein Anfänger?

Die Kupplung der MT10 ist von Haus auf etwas spitz darum geht es aber nicht sondern wir reden hier von geht fast gar nicht im kalten Zustand. Nun bei mir hat der Spaß ab ca. 10000km begonnen und nun bei 18000km sein finales Ende gefunden.

Also Kupplung raus und alles mal beim Händler zerlegt!

Was kommt zum Vorschein?

Der Kupplungskorb hat an den stellen wo die Kupplungsscheiben im Korb liegen richtig tiefe Kerben. Die Reib- und Kupplungsscheiben sind nahezu Neuwertig!

Der Kupplungskorb selbst ist an den stellen wo die Reibscheiben anliegen stark eingelaufen ( tiefe Kerben ). Der Verschleiß ist aber nicht umlaufend sondern ungleichmäßig. Der Grund hierfür ist das der Kupplungskorb mehr oder weniger ein EI ist. Es ist auch zu erkennen das bereits im Drehprozess noch Rohstellen am Gussteil vorhanden sind.

Erinnern wir uns mal an die R1M BJ 2015 diese hat im 50000km Dauertest die gleichen Probleme gehabt.

Messprotokolle und Bilder folgen...

Wer ähnliche Probleme hat kann sich gern mal melden.

Grüße

So wir haben den Kupplungskorb auf eine Zeiss Prismo 3D Messmaschine vermessen!

Mängel am Kupplungskorb sind Koaxialitätsfehler, Lauf und Teilungsfehler. Sprich das Ding ist ein Ei und die Nuten wo der Reibbelag greift sind mit bis 0,3mm von der Teilung her verschoben. Daher liegt die Reibscheibe nicht Gleichmäßig an und gräbt sich ein. Und deshalb rupft die Kupplung. Wenn jetzt unsere alten Hasen kommen mit wir haben da früher mit der Feile alles glatt gemacht...dann bitte. Ich kaufe aber kein Produkt wo ich nach 2 Jahren mit der Feile in der Werkstatt stehe.

Der neue Kupplungskorb sieht optisch auch nicht besser aus. Im Übrigen ist die Kupplungsnabe ebenfalls unsymmetrisch verschlissen und auch Schrott. Es muss quasi nach 17500km alles ersetzt werden.

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Zitat von Bunsi

Ich hätte da vllt noch eine Idee, die vermutlich auch günstiger ist als ein neuer Korb, für den einen oder anderen, den es betrifft.

Ich gucke mir bei Youtube immer einen Kanal Namens ,,AluLöffel" an.

Ist ein Junger selbständiger Kerl, der extrem viel, wie der Name schon sagt, Alu schweisst. Auch macht er sehr viel an Autoteilen aber auch Motorrädern etc.

Ich weiss aus einer Folge, da hat er aufgeschweisst und er hat jmd an der Hand, der das aufgeschweisste in einer CNC Fräse wieder in den Originalzustand bringen kann.

Vllt ist das eine Option, die Flanken aufschweissen lassen, vllt sogar mit einer härteren Legierung, und dann wieder schick Fräsen lassen. Nur so eine Idee...

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Zitat von Bunsi

Ich hätte da vllt noch eine Idee, die vermutlich auch günstiger ist als ein neuer Korb, für den einen oder anderen, den es betrifft.

Ich gucke mir bei Youtube immer einen Kanal Namens ,,AluLöffel" an.p

Ist ein Junger selbständiger Kerl, der extrem viel, wie der Name schon sagt, Alu schweisst. Auch macht er sehr viel an Autoteilen aber auch Motorrädern etc.

Ich weiss aus einer Folge, da hat er aufgeschweisst und er hat jmd an der Hand, der das aufgeschweisste in einer CNC Fräse wieder in den Originalzustand bringen kann.

Vllt ist das eine Option, die Flanken aufschweissen lassen, vllt sogar mit einer härteren Legierung, und dann wieder schick Fräsen lassen. Nur so eine Idee...

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Also dein Basteltrieb gefällt mir, nur nicht zu ende gedacht...

Da wo die Eindrücke so tief sind muss kein Material drauf sondern immer noch weg damit die Teilung von 30° stimmt. Also da muss man den alten Hasen zustimmen ne Feile oder ein Schaber sind da glaube ich ganz gute Werkzeuge. Mit einer Fräse kommst du da nur mit einer 5-Achs-Maschine und sehr kleinen Fräsern rein. Es dürfen keine großen Eckenradien stehen bleiben. Wenn ich es lösen müsste würde ich einen klassischen Teilkopf auf ne alte Nutstoßmaschine stellen und dann die Flanken runter stechen.