Beiträge von MT_Rookie

    Ich hab jetzt nach etwas über 3000km noch knapp über 3mm Restprofil hinten.


    Ich denke knapp 5000km sollte möglich sein.


    In der Motorrad 06/22 ist ein Verschleißtest von aktuellen Sportreifen. Da hat der Rosso auch gut abgeschnitten.

    Meine Erfahrungen beziehen sich auf den normalen Diablo Rosso IV.


    Nachdem ich jetzt mir ein paar Berichte über Reifenverschleißbilder durchgelesen habe würde ich auf ein etwas zu hartes Fahrwerk hinten tippen. Ich würde daher beim nächsten mal dann den A1 Modus etwas softer einstellen oder komplett auf manuell gehen. Ich denke die Automatik verhärtet beim Beschleunigen das Fahrwerk zu stark.


    Oder gibt es noch andere Meinungen/Erfahrungen?

    Jetzt hatte ich die Möglichkeit den Reifen bei einem Fahrtraining mal richtig zu belasten.

    Sobald der Reifen warm ist war für mich ausreichend Grip vorhanden. Keine Überraschungen im Fahrbetrieb.


    Das Verschleißbild muss ich mir noch genauer ansehen. Nur am Übergang zur äußeren Reifenzone sind deutliche Spuren zu sehen. Auf der Kante ist wieder alles OK.

    Evtl. zu wenig Luft (2,6) oder Fahrwerk zu hart? Einstellung war Power 2, TCS 1 und Fahrwerk A1.

    Auf der Landstraße fahre ich natürlich Standardluftdruck 2,9.


    Meine Einschätzung nach jetzt über 3000km+. Top Reifen für Landstraße und gelegentliche Ausflüge auf den Track.

    Als leidender Brillenträger kann ich nur empfehlen einen Klapphelm zu nehmen.

    Das vereinfacht das Handling mit der Brille ungemein.


    Ansonsten ist der Tip mit den Kontaktlinsen der richtige Ansatz. Keine Einschränkungen im Gesichtsfeld, keine drückende Bügel und kein Gewackel der Optik bei höheren Geschwindigkeiten. Man muss halt mit den Kontaktlinsen klar kommen und auch vertragen.


    Nachteilig, zumindest in meinem Alter, dass Ablesen von Infos auf Handy oder Navi entfällt. Da würde ich dann wieder eine Lesebrille benötigen.😔

    Ich habe das Ersatzglas letztes Jahr bei AliExpress gekauft.

    Im Thread#12 hatte ich den Link hinterlegt. Die Adresse scheint aber aktuell nicht verfügbar zu sein.

    Wenn man den Artikel sucht, nicht nur nach MT10 sondern auch nach R1 Artikel schauen.

    Hallo,

    ich habe jetzt die Zeit gefunden mich nochmal mit der Trennung von Schweinwerferglas und Leuchteinheit zu befassen. Hier mein Erfahrungsbericht.


    Glücklicherweise konnte ich hierzu auf die defekte ausgebaute Baugruppe aus der bereits erfolgten Reparatur zurückgreifen. So dass ich hier keine Notwendigkeit hatte erfolgreich zu sein bzw. ergebnisoffen an die Trennung von Glas und Leuchteinheit gehen konnte.


    Was habe ich benötigt.

    • Heißluftfön
    • Diverse Schraubendreher
    • Cuttermesser
    • Maulschlüssel für die Verschraubungen


    Als erstes habe ich die Lichteinheit mit dem defekten Glas von der Scheinwerferbaugruppe getrennt. Dafür muss man die Justierschrauben komplett lösen und die Lagerung der Leuchteinheit ausbauen.

    Dann habe ich alle Kunststoffklipse vorsichtig entfernt. Das ist sehr wichtig, da bei der folgenden thermischen Behandlung die Kunststoffteile bestimmt verformt werden.


    Jetzt habe ich mit einem Heißluftfön die Kontaktfläche des Scheinwerferglas mit der Leuchteinheit vorsichtig erwärmt (mittlere Einstellung bei mir). Mit einem passenden Schraubendreher konnte ich dann nach einiger Zeit vorsichtig das Glas etwas anheben. Man muss hier aufpassen, da der Rand des Scheinwerferglasses dazu neigt zu splittern.


    Normalerweise wäre der Zeitpunkt wo das Glas sich bewegt der Job erledigt und man könnte das Glas entfernen. Nicht so hier. Der verwendete Kleber/Dichtmasse wird zwar durch die Wärme etwas elastischer, lässt sich aber trotzdem nicht lösen.


    Damit das Glas jetzt entfernt werden kann muss die Dichtung mit einem schmalen Cuttermesser aufgeschnitten werden. Dazu das Glas soweit anheben bis die Dichtung sichtbar wird und dann mit einem Cuttermesser dazwischen gehen. Nach dem ersten Schnitt wurde es dann einfacher und irgendwann war dann das Glas raus.


    Die nächsten Schritte sind jetzt noch offen. Reinigen der Dichtflächen und Einbau des Ersatzglases. Ich denke dafür werde ich zu einer Karosseriewerkstatt gehen. Für eine 10cm Dichtnaht lohnt es nicht ein Kartusche zu kaufen. In der Werkstatt sind Fachleute mit den richtigen Mitteln.


    Meine Erkenntnisse:

    • Es geht doch :)
    • Die original Yamaha Dichtmasse ist wirklich temperaturstabil. Ich hab zum Abschluss die rausgeschnittene Dichtung mal direkt mit dem Heißluftfön erwärmt und die Dichtung ist stabil geblieben. Da hat man mit der Backofenmethode wenig Chancen auf Erfolg.
    • Ein Ausbau des Scheinwerferglases ohne Zerstören des Glases ist m.E. nicht möglich. D.h. der Umbau eines Scheinwerferglases aus einer defekten Einheit wird nicht funktionieren.


    Der Erfahrungsbericht basiert auf meine persönlichen Erfahrungen und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es besteht die Gefahr die Leuchteinheit komplett unbrauchbar zu machen.

    Stimmt,

    bei einem runden Fahrstil sollten Korrekturbremsungen nicht vorkommen.

    Aber es passiert halt, und dann ist ein relativ neutraler Reifen viel wert.

    Man ist dann schließlich genug mit seiner eigenen Linie beschäftigt und sollte nicht noch mit dem Reifen "kämpfen".

    Also Daumen hoch für den Reifen. :thumbup:

    Hallo zusammen,

    dann will ich mir die Frage mal selber beantworten :).


    Den Reifen habe ich jetzt gut 2000km gefahren. Die Kilometer sind in einer Motorradwoche im Schwarzwald und einen Abstecher in die Vogesen zusammen gekommen. Auf der Rückfahrt waren dann noch gut 300km Autobahn dabei (Tempomat 140).

    Der Reifen hat nach der Strecke ein sehr gutes Laufbild. Der Verschleiß entspricht in etwa dem was in einem Sportreifentest 2022 vor einiger Zeit von PS (oder Motorrad?) festgestellt wurde.


    Die Karkasse ist relativ hart mit wenig Eigendämpfung. Also nicht so komfortabel in den Standardeinstellungen der SP (A2). Vielleicht bekommt man das mit ein paar Korrekturen an der Dämpfung in den Griff? :/


    Der Grip ist sensationell. Warm gefahren hatte ich den Eindruck das die Handlichkeit und Präzision etwas zunimmt. Sollte wohl auch so sein.


    Selbst im Modus TC2 hatte ich nicht einmal das Gefühl, dass hier etwas weggeregelt wird. Ich muss aber sagen, das mein Fahrstil eher rund ist.


    Korrekturbremsungen der etwas gröberen Art in der Kurve sind von einem leichten Aufstellmoment begleitet. Ich habe mich bei diesem Reifen dennoch immer sicher gefühlt.


    Würde ich mir den Reifen nochmal kaufen? Wahrscheinlich.


    Nässe musste ich zum Glück nicht testen. Daher dazu hier keine Aussage.


    VG