Schweizer Touren

  • #1

    so!
    heute zum händler gefahren und den quickshifter bestellt welcher dann beim 1000 service montiert wird :D


    das wetter sah eigentlich nicht schlecht aus, doch als ich beim händler fertig war schiffte es wieder mal.
    nach 15 minuten war es dann vorbei mit regen, für einen moment.
    also machte ich mich auf eine kleine feierabendtour.
    die verlief anders als erwartet.
    als erstes bin ich in eine radar/grosskontrolle geraten.
    ich wurde kontrolliert, vermutlich weil ich den polizisten die mit dem laser auf der brücke sassen lieb zuwinkte :lol:
    kontrolliert wurde ich von einer jungen hübschen polizistin ;) sie war hin und weg von der MT-10 denn, sie fährt eine MT-09 soooo cool.
    ich durfte dann nach ein bisschen plauderei weiterreisen.


    das wetter immer noch unsicher, geplant war:
    splügenpaas, maloja, julier und lenzerheide.


    oben am splügenpass war es sehr kühl und es fing an zu regnen, also retour und planänderung:
    san bernadino, lukmanier.


    na ja, als ich im tessin war war der himmel sowas von schwarz dass ich entschloss zurück über den san bernadino zu fahren.
    ich musste mich beeilen denn das gewitter verfolgte mich :evil:
    bin aber mehrheitlich trocken geblieben.
    im tal angekommen sah es wieder besser aus und ich hab den heimweg über die lenzerheide genommen. leider hat es heute nur 200 km gegeben. fehlen noch 600!
    morgen geht es nochmals zum händler um eine griffheizung zu bestellen.
    hier in den bergen ist das nicht ohne und es fährt sich auch besser mit fingern die gefühl aufweisen :lol: als solche die zu brechen drohen vor lauter kälte :?


    gruss antonio

    Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

  • #3

    Gestern war ein geiler Tag.


    Das Wetter ist ja nicht so auf unserer Seite bis jetzt in diesem Jahr.
    So verwundert es doch nicht, dass wenn die Sonne sich für einen Tag zeigt, man sich nach draussen begibt.
    Bei mir war das heute der Fall. Da ich alles Wichtige bis 14 Uhr erledigen konnte, zog es mich auf meine neue Yamaha MT10.
    Beim Start zeigte der Tacho exakte 400 Km an.
    Ziel war einfach nur geniessen, so startete ich einfach mal Richtung Süden, doch es gibt viele Wege dorthin. So beschloss ich kurzerhand mal Richtung Disentis zu fahren, denn dort musste ich mich entscheiden, ob ich über den Lukmanier oder den Oberalb fahren will.
    Die Wahl kam nachdem ich kurz vor der Abzweigung noch einen kurzen Halt bei einem Brunnen machte um meinen Durst zu stillen.
    Der Oberalp hatte gewonnen. Ich genoss die Kurvenfahrt in vollen Zügen, herrlich wie sich die MT10 fahren lässt. Leider hat es etwas viele Baustellen, doch was soll’s, genau deswegen haben wir ja so coole Strassen ;)
    In Andermatt angekommen, hatte ich genau 100 Km hinter mir.
    Und wieder musste ich mich entschieden welchen Pass ich fahren will. Aber eigentlich war in meinem Kopf die Route schon bekannt :D
    Also bog ich Richtung Gotthardpass ein.
    Genial, einfach Hammer, sehr wenig Verkehr und die Temperaturen noch angenehm und ich fühlte mich auf der Yamaha einfach nur sauwohl. Fahrspass pur, die Sitzposition wie für mich gemacht, Handling wie ein Fahrrad nur mit etwas mehr Kraft :) und ich darf ja noch gar nicht die volle Drehzahl auskosten (das wird ja lustig).
    Auf der Passhöhe mal einen kurzen Halt eingelegt um ein paar Fotos zu schiessen und einfach mal den Moment zu geniessen.


    http://www.loslachen.ch/wp-con…oads/2016/06/IMG_3518.jpg


    Weiter ging’s die alte Passstrasse runter, eine Kultstrasse nicht für jedermann, die Pflastersteine schüttelten den Fahrer (also mich) so richtig durch ;) Die MT10 ist ziemlich hart eingestellt, was mir eigentlich ganz gut passt.


    http://www.loslachen.ch/wp-con…ads/2016/06/p_2951org.jpg


    In Airolo angekommen war eins klar, den Sommer gibt es doch. Die Temperaturen stiegen immer mehr und es duftete förmlich nach Ferien.
    Plötzlich bin ich unter einer schönen grossen alten Brücke durchgefahren und ich war der Meinung, dass hier ein Geocache versteckt sein müsste. Also stoppte ich kurz und schaute auf’s App. Ne, doch nicht, jonu, also nutzte ich den Halt für was anders hinter einen Baum ;)
    Ich entschloss mich bis nach Bellinzona die Autobahn zu benutzen, denn auf der Nebenstrasse ist ein Dörfchen nach dem andern und ich hatte ja noch einiges vor mir :)
    In Bellinzona wollte mein Zweirad nach 200 Km etwas Flüssiges und ich schloss mich dem an, auch ich hatte Durst und auch ein kleines Hüngerli :D
    Also 1x Bleifrei 1x Rivella und 1x Snickers, nein nicht weil ich mich wie eine Diva fühlte oder schlecht drauf war :) aber es ging uns danach allen besser.
    So, nun wartete einer meinen Lieblingspässe auf uns, der San Bernardino.
    Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es mir Spass gemacht hat.
    Kurz vor dem San Bernardino Dorf hat es eine Baustelle mit einem Lichtsignal, ich musste relativ lange warten und da hörte ich hinter mir eine Supermotard um die Kurven pfeifen.
    Ich drehte mich um und sah sie immer näher kommen, sah cool aus :)
    Er hatte das richtige Timing und konnte an mir ohne zu bremsen vorbeidüsen weil es grad grün wurde :)
    Nun ging der Spass so richtig los, wir kurvten den Pass hintereinander hoch, er in seinem Style, ich in meinem :D
    Oben angekommen gab es einen kurzen Schwatz, denn er musste wieder zurück, weil er noch tanken musste.
    So ging meine Reise wieder alleine weiter.
    Von hier aus könnte ich in ca. 40 Minuten zuhause sein doch… ne, ich hab noch nicht genug.
    In Splügen wurde der Blinker nach rechts gestellt und der Pass war mein :D
    Wie immer hatte ich auch auf diesem Abschnitt meine Freude, cool waren unter anderem die vielen Murmeltiere, die das schöne warme Wetter genossen, doch nicht so gut, dass sie es halb auf der Strasse machten!
    In Chiavenna war es definitiv am wärmsten, 29° herrlich, doch mir war bewusst, dass es heute nicht so bleiben wird.
    Tja, in Castasegna machte ich eine weitere kurze Pause, zwar hat die Yami noch nicht nach Most verlangt, aber wenn man schon mal hier ist.
    War auch gut, denn als ich gerade den letzten Schluck des Rivellas nahm, brauchte ein Geocacher einen Tip. Doch als ich sie am Telefon hatte, war das auch schon erledigt :)
    Nun ging’s langsam Richtung nachhause :)
    Über den Maloja, meine alte Heimstrecke, wow, ich bereue meinen Markenwechsel nicht ein bisschen, war ein super Entscheid.
    Oben am Malojasee nochmals eine kurzes Fotoshooting.


    http://www.loslachen.ch/wp-con…oads/2016/06/IMG_3525.jpg


    Nun war der Endspurt angesagt, bei nun mittlerweile 14°C.
    Der zweitletzte Pass wartete auf mich, der Albula, brrrr… zum Glück hab ich Griffheizungen bestellt, hier oben hätte ich sie brauchen können bei den 11°C.
    Der einzige Trost, es geht bald wieder abwärts, was ja auch wärmere Temperaturen bedeutete.
    Dem war auch so, aber nur bis es wieder die Lenzerheide hoch ging.
    Wenn du jetzt glaubst, dass mein Hinterteil nicht schmerzen würde, dann irrst du dich…
    Ich wusste schon lange nicht mehr wie ich sitzen sollte!
    Aber das wird mit zunehmender Übung sicher besser ;)
    In Chur angekommen traf ich noch einen Cacherkollegen, als ich für einen kurzen Schwatz angehalten hatte, frage er mich nur: “bisch nit am sekkla?”
    Was sekkla? Ich gehöre doch nicht zu den Joggern!
    Als er mir sagte, dass vor ca. 30 Minuten ein neuer Cache von büpo im Fürstenwald freigeschaltet wurde, stieg mein Adrenalin erneut.
    So verabschiedete ich mich, denn ady73 wartete bereits auf eine gemeinsame Suche im Fürstenwald.
    So düste ich nach Hause und stellte mein Töff mit dem Tageszähler von 435 Km in der Garage ab :) um im Fürstenwald den Tag zu beenden.
    Ein für mich unvergesslicher Tag ging zu Ende mit einem Bierchen von büpo spendiert :D

    Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

  • #5

    Super :D macht Spaß zu lesen , bitte mehr.
    Allerdings macht es schon neidisch, wenn solch tolle Strecken direkt vor der Haustüre sind ;) :lol:

    Wer langsam in die Kurve lenkt, beim Reifen viel Profil verschenkt ;)
    Grüße aus dem Odenwald , Marcel :icon-mrgreen:

  • #7

    Mal so eine Kurztrip über 4 Tage (DO bis SO) in die Schweiz habe ich schon mal gemacht und es lohnt sich.
    Vielleicht kriegen wir ja mal eine kleine Truppe zusammen ...

    Grüße vom Max !


    ----------------------------------------------------------------



    Fehlendes Fahrkönnen wir durch Wahnsinn kompensiert !

  • #8

    Hallo zusammen,
    ein treffen? Das wäre natürlich eine coole Sache mit ein paar MT10 über unsere Pässe zu fahren.
    Besser, aber eventuell schwieriger hinzubekommen wäre unter der woche, denn an den Wochenenden hat es einige "Sonntagsfahrer" auf den strecken, ich würde aber sicher die eine oder andere nicht so befahrene Passstrasse rauspiken. ;)


    Ach ja, übrigens, meine MT10 hat im Moment 1400 Kilometer und mein Allerwertesten hat heute Samstag eine Pause verdient, oder eher die Yamaha? :icon-eek:


    Ausnahmsweise habe ich die 1000er Hürde kommentiert ;)


    Die MT10 hat die 1000 voll


    Was macht man nicht alles um sein Motorrad so schnell und gut wie möglich einzufahren?
    Genau, man fährt möglichst viele schöne Passstrassen. Von denen haben wir ja bekanntlich sehr viele :)
    Da es das Wetter nun gut mit uns meinte, nutzte ich "schon wieder" die Gelegenheit der 1000er Kilometergrenze näher zu rücken.
    Mein Allerwertester schmerzt zwar immer noch leicht vom letzten Tüürli, doch was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker ;) In dem Sinne, Zähne zusammenbeissen und los.
    Auch heute wieder 30°! Nein ich beklage mich nicht, ausser wenn ich an einer Ampel stehen muss und es einfach nicht grün werden will, ich werde dann rot vor lauter kochen.


    Als ich zuhause noch kurz nachgeschaut habe, wo es denn auch noch den einen oder anderen Geocache zu holen gibt, staunte ich nicht schlecht als ich sah, dass ich den MoCache auf dem Flüelapass noch nicht hatte.
    Der Pass passt mir auf jede n Fall ;)
    Nachdem ich mich wieder in das Lederkombi gezwängt hatte, konnte es losgehen.
    Zuerst natürlich wieder über die Lenzerheide um uns "aufzuwärmen".
    Ich hätte es aber lieber etwas kühler gehabt, denn die Höhenmeter halfen nur bedingt die Temperatur zu senken!
    Fälschlicherweise bin ich dann Richtung Brienz-Lenz-Davos gefahren, denn eigentlich hatte ich mir unterwegs gedacht den Albulapass dieses mal von dieser Seite aus zu befahren, um ins Engadin zu kommen, und dann viel später über den Flüela zurück zu kommen, doch ich verpasste die Abzweigung.
    Eigentlich sowas von egal :)
    So konnte ich in Davos die Maschine volltanken und für mich gab's wieder mal ein Rivella.
    Nun wartete der Flüela. Dazu sag ich jetzt mal nichts, ein Motorradfahrer genießt und schweigt :) Einzig was mich ein bisschen gestört hat, sind die Fussraster die etwas zu tief angebracht sind ;) Immer diese Geräusche in den Kurven!
    Oben angekommen war noch der Geocache fällig. Ein Griff und ich konnte mich ins Logbuch eintragen, bin immer noch erstaunt, dass ich den all die Jahre noch nicht geholt hatte.


    Flüelapass der See.
    http://www.loslachen.ch/wp-con…ds/2016/06/IMG_3541-1.jpg


    Meinem Hinterteil geht es nicht schlecht, aber ich muss es nochmals erwähnen, die MT10 ist sehr straff eingestellt, ich bin der Meinung, dass meine alte Susi weicher war. Aber wie schon erwähnt, das passt mir sehr gut.
    Nun, eigentlich sollte ich hier weitererzählen.
    Nach dem Flüela gab es nur zwei Optionen, entweder rechts oder links. Rechts = kürzere Strecke, einmal links abgebogen gibt es kein zurück mehr und es wird länger gehen.
    Willst du raten was ich gewählt habe?
    Aber hallo... klarer Fall, es ging das ganze Unterengadin runter bis nach Martina, dann ein kurzes Stück durchs Österreich nach Italien über den Reschenpass :)
    Ja klar, um so länger um so besser :)
    Am Reschenpass dann wieder einen Geocachehalt gemacht. Ohne das Navi zu zücken wurde das Döschen aus seinem Versteck gezogen und schon war unser Name im Logbuch.
    Natürlich gab es hier auch noch ein obligates Foto vom Kirchturm im See, auch wenn mir die MT10 besser gefällt, die Kombination macht es aus :)


    Reschenpass MT10 Yamaha
    http://www.loslachen.ch/wp-con…ds/2016/06/IMG_3532-1.jpg


    Übrigens, bald ist die 1000er Grenze geknackt! Ich freu mich.
    Nachdem ich das Schweizer Nationalgetränk ausgetrunken hatte, konnte es weiter gehen, müsste ja heute noch nachhause kommen :)
    Dann war es so weit, ich war gespannt wie ein Regenwurm zwischen zwei Hühnern, ob ich die 1000 Kilometer an einer würdigen Stelle erreichen würde.
    Wir wurden nicht enttäuscht, das Foto sagt wohl alles oder?


    MT10 mit genau 1000 Km
    http://www.loslachen.ch/wp-con…ds/2016/06/IMG_3533-1.jpg


    Nun konnte ich also glücklich und erleichtert in Richtung Zuhause fahren.
    Der Weg führte mich durchs Münstertal über den kurvenreichen Ofenpass. Auch dieser macht Spass ihn zu befahren.
    Auf der anderen Seite in Zernez angekommen, stellte sich wieder die berühmte Frage, rechts oder links.
    Nun dieses Mal wählte ich die kürzere Strecke, es ist ja Zeit mal nach Hause zu kommen, also rechts, um wieder über den Flüela zu kommen, einfach herrlich. :)
    In Davos machte ich dann wieder einen Tankstopp, das selbe Fräulein bediente mich und ich sah ihre fragenden Blicke,"der war doch vor kurzem schon mal hier!" ;)
    Selbstverständlich habe ich die Yamaha wieder über die Lenzerheide nachhause gebracht.
    Tageskilometer 350 :)
    Total 1186 Kilometer.
    Am Montag geht's ab in die Werkstatt, nein, nicht weil etwas nicht funktioniert, der ersehnte erste Service wird gemacht.
    Ob ich es dann etwas ruhiger angehen werde? Wir werden es ja sehen.
    Es macht einfach nur Hammerspass, die verbaute Technik der Yamaha funktioniert bis jetzt einwandfrei.
    Die TCS ( Traktionskontrollsystem) hab ich in den Stufen 2 und 3 getestet, an die Sufe 1 hab ich mich noch nicht getraut.
    Über das Handling muss ich nicht viel sagen, es ist wie in Velo :) man schmeisst die Maschine, ob bei engen wie auch bei weiten Kurvenkombinationen kinderleicht herum.
    Die Federung ist ziemlich hart eingestellt, für mich passt das perfekt. Wie es dann mit Sozia sein wird weiss ich noch nicht.
    Das ich mal ein Motorrad mit einem Tempomat besitzen würde, hätte ich nie gedacht, doch ich muss ehrlich zugeben, es ist eine tolle Sache, gerade in einem Dorf oder ausserorts kann man die gewünschte Geschwindigkeit eingeben und man erspart sich das ewige auf den Tacho schauen. Die Schweizer Rennleitung ist sehr aktiv.
    Lange Rede kurzer Sinn: die MT10 ist ein absolutes Funbike :) Das haben sie gut hinbekommen.

    Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

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