Yamaha R1(RN22) vs. Yamaha MT-09 vs. Yamaha MT-10

  • #1

    Guten Morgen zusammen!


    ich habe das Internet durchforstet nach Fahrberichten im Vergleich zur Yamaha R1 / MT-09 / MT-10, doch leider bin ich nicht so richtig fündig geworden, was mich im Inhalt des Berichts begeistert hat.


    Ich fahre eine Yamaha R1(RN22) und habe nun auch eine Yamaha MT-09(2017). Die MT-09 ist habe ich zwar primär für meine Freundin gekauft, aber ich fahre die gerade sehr gerne!


    Nun kam ich auf den Trichter die R1 zu verkaufen und eine MT-10 zu kaufen. Gibt es im Forum jemanden, der einen ähnlichen Schritt gemacht hat?


    Die Sitzposition ist natürlich viel angenehmer als auf dem Supersportler und in engen Kurven, des Rheinlands und der Eifel, bewegt sich die MT natürlich um ein vielfaches einfacher. Da die MT09 bei 210km/h abriegelt und auf der Autobahn ab 150km/h unangenehm wird, ist sie für die Rennstrecke eher nicht so geeignet. Daher geht meine Überlegung auch in diesem Punkt Richtung MT10 - es sieht nach einem guten Kompromiss aus. Ich vermisse bei der MT09 ein straff abgestimmtes Fahrwerk, weil ich doch ein wenig verwöhnt bin... Schwingungen auf der Vorderachse wandern doch relativ stark auf die Hinterachse. Ich möchte mir nicht vorstellen, mit Textilkombi auf der MT09 zu fahren und Du hast das "Segel" an den Oberarmen.


    Für die R1 sprechen für mich gerade nur emotionale Gründe, aber keine sachlichen. Der gefühlte Spaßfaktor(worum es eigentlich geht) ist bei der MT-Serie für mich definitiv höher. Optisch gefällt mir nur das "Ein-Auge" nicht - Aber das kann man bestimmt umbauen.


    Was ich krass finde, ist der Spritverbrauch der MT10. Da muss man ja alle 180km an die Tanke. Mir geht es in diesem Punkt nicht ums Geld, sondern mehr um den Komfort.


    Steffen

  • #2

    Hallo Steffen,


    der Umstieg vom Sportler auf eine Nackte ist oft dem Alter bzw. dem Sitzkomfort geschuldet.
    Ich bin bis Ende 30 ausschließlich Sportmotorräder gefahren und das war auch gut so.
    Irgendwann kam aber die Erkenntnis, das Nackte mit Power eigentlich die besseren Mopets für den Landstraßeneinsatz sind, da das Handlich im allgemeinen besser ist und der Fahrkomfort den Körper entlastet.
    Mit entsprechendem Fahrkönnen hängt Dich Leistungsmäßig heute auch kein Sportler auf der Landstraße mehr ab, eher andersrum ...


    Aus heutiger Sicht kommt ein Sportler nur noch in Frage, wenn ich regelmäßig Rennstrecken aufsuchen würde.

    Grüße vom Max !


    ----------------------------------------------------------------



    Fehlendes Fahrkönnen wir durch Wahnsinn kompensiert !

  • #3

    Also ich bin auch die R1 probe gefahren und habe mich dann für die MT10 entschieden. Kommt finde ich immer drauf an wo du den Schwerpunkt setzt. Ich fahre nur Landstraße, wir sind auch öfter in Österreich Pässe fahren und so was. Da wäre ich mit einer R1 nie glücklich geworden. Daher die Entscheidung zur MT10. Wenn ich jetzt mehrmals im Jahr auf die Rennstrecke gehen würde, wäre die Entscheidung sicher zur R1 gegangen.

  • #4

    allerdings kann man die aktuelle R1 (RN32) nicht mit der R1 (RN22) vergleichen
    die 22er ist schon fast bequem zu bezeichen gegen der 32er ; -)


    die MT-10 hat sowohl auf der LS als auch auf der rennstrecke genug funfaktor
    auf der rennstrecke ist sie mit etwas höherer druckstufe hinten gut zu fahren,
    und wenn man es hinten sowieso härter mag geht das auch auf der LS.


    entscheidend ist hier die sitzposition
    ganz hinten (also am nuppel anstehend) fährt das überall fast wie auf schienen
    und alleine ums eck.


    einzig das homolationsloch ist extrem störend und nach dem flashen und abstimmen
    bringts noch mehr spass mit (sollte bei der 2017er aber schon ohne viel besser sein).


    und seit ich den blipper oben habe wird bremsen sowieso überbewertet +g*

  • #5

    Guten Abend zusammen!


    ich habe heute nun endlich die Probefahrt auf der MT-10 gemacht. Knapp 155km war ich durch die Eifel unterwegs, um auf meiner Hausstrecke einen guten Vergleich zu den anderen beiden Maschinen erzielen zu können. Das Wetter hat zum Glück mitgespielt, es war trocken, nicht zu kalt und ich hatte sogar Sonnenstrahlen.


    Von Anfang an habe ich mich auf der Maschine sehr wohl gefühlt. Die Sitzposition ist wirklich sehr auffrecht. Der Motor hat einen herrlichen Sound - auch ohne Akrapovic-Anlage. Die Maschine hatte erst 6km weg, die Reifen waren neu, also waren die ersten km sorgfältig vorsichtig.


    Trotzdem - das Fahrwerk ist eine Wucht! Ich bin total begeistert. Das Vorderrad fühlt sich nicht so schwammig an wie bei der MT 09 und Bodenwellen werden bei Schräglage besser weggesteckt. Wenn man leichter als 93kg ist, kann sich dieses vielleicht weniger unterschiedlich darstellen. Den Gewichtsunterchied zwischen den Maschinen habe ich nicht wirklich gespürt und durch den Lenker hat sich die schwerere MT 10 zur R1 trozdem wesentlich leichter gefahren. Im Internet ließt man ja, dass das Ansprechverhalten des Gashahns auf den ersten cm ziemlich heftig sein soll, dass konnte ich auf "Standard" nicht feststellen.


    Fahrtechnisch ist mir nur die Bremse negativ aufgefallen, mir deutlich zu weich - wird aber wohl eine Einstellungssache sein. Designtechnisch ist für mich nur das "Einauge" ein Problem.


    Nun werde ich wohl eine Nacht drüber schlafen und morgen eine Entscheidung treffen...


    VG, Steffen

  • #8

    Habe mir zu meiner RN22 die MT-10 gekauft, mit ihr kann ich längere Strecken fahren ohne Kreuzschmerzen zu bekommen.

    Gruß Rainer




    MT-10 RN45, MT-10 SP RN78, KTM 1290 Superduke R, Suzuki GSX-S 1000, Africa Twin Automatik

  • #9

    nach 14 jahren auf meiner kawa zx12r bin ich umgestiegen auf die mt10 und hab es nicht eine sekunde bereut, endlich mal nicht mit schmerzen im Handgelenk, arsch und rücken bei längeren touren ankommen.

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