Unterschiede MT-10 2016 zu 2017

  • #1

    Hallo liebe Gemeinde,


    wie schon in meiner Vorstellung kurz angesprochen, sind wir (Freundin und Ich) an einer neuen MT-10 interressiert.
    Gestern hatten wir dann auch mal die Möglichkeit, eine 2016er (Neufahrzeug) Probe zu fahren.
    Wie fängt man das jetzt an...?


    da ich ne RN12 fahre/Sie RJ05 und auch sonst, "Große Nackte" nur aus dem Freundeskreis her kennen, sind wir erstmal mit so gut wie keinen Erwartungen an die Sache ran gegangen.
    Kiste wurde vom Händler nach draußen geschoben, kurz erklärt usw..
    Auf den Hobel, Freundin die R1 geschnappt und los ging´s.
    Kupplung raus gelassen... hmmm... komisch. Schaumig.
    vom Betriebsgelände runter, bisschen zirkeln durch die Gassen... hmmm... Ziegenbockmodus.


    egal... erstmal warm fahren und kucken.
    Sitzposition tourig bequem, als 1sen-Fahrer fast wie Oma´s Lesesessel.
    Zuerst mal die Fahrmodi durchgeswitcht STD/A/B und was soll ich sagen: das wurde immer bockiger.
    Nächste Ampel, angehalten und in der wahrscheinlich noch zu frischen Gearbox herumgenorpelt, um den Neutralen zu finden. ...Hmmmm
    Ok, kurz auf die Stadtautobahn, schiebt ganz gut an, und ab auf ne Landstraße.
    Da nochmal 10 min. gefahren und Fahrerwechsel.
    Von da aus gleicher Weg zum Händer nachgetankt, 53km = 4,7 Liter ...hmmmm


    Das soll kein Mecker-Thread werden, deswegen
    jetzt die finale Frage, wie unterscheidet sich das 2017er zum 2016er Modell in genau diesen Belangen.
    Gasannahme, Kupplung, Gearbox und (Kraftstoffverbrauch nicht Kriegsentscheidend).
    Wir halten das 2016er Paket in diesen Punkten für unzeitgemäß und würden uns so eine MT nicht zulegen.


    Für konstruktive Tipps und Erfahrungen zu den beiden Jahrgängen, wären wir euch sehr dankbar, zumal wir sie schon fast aus dem Prospekt heraus gekauft hätten.

  • #2

    Hallo Rico,


    ich bin noch nicht lange hier im Forum und habe die MT 10 Modell 2017 seit kurzem erst......


    Folgendes ist mir bei der Probefahrt mit der MT 10 Modell 2016 aufgefallen......


    Schalten hat nicht so richtig geschmeidig funktioniert, der Quick Shifter wurde auch nachträglich verbaut, es hat sich angefühlt, als ob der Quick Shifter mit dem Motorrad nicht harmonisiert....
    Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht damit zu Fahren, die Modi STD , A und B gibt es bei der 2016er, die 2017 er hat die Modi Einteilung 1,2 und 3. Meine jetzige MT 10 2017, mit gerade mal 500 Kilometern Laufleistung ist noch nicht richtig Aussagekräftig für eine Beurteilung... Meine jedoch, dass die 2017 geschmeidiger am Gas hängt, auch das Schalten über den Quick Shifter funktioniert gut. Die Federeinstellung scheint für mich (ähem 100 KG Gewicht plus Leder) gut zu sein, komme sehr gut durch die Kurven;-)


    Na klar fährt eine R 1 anders, ich bin von der Hayabusa alte Version auf die FZ 1 RN umgestiegen, die gefiel mir überhaupt nicht;-(


    Also ich würde die MT 10 auf jeden Fall noch mal Kaufen, wenn ich noch keine hätte. Es ist ein tolles Moped, kann ich nicht anders sagen.


    Vielleicht hilft es einen kleinen wenig sich für eine MT 10 zu entscheiden...


    Gruß Robert

    Master Blaster


    Ehemalige Mopeds:
    - Kawasaki GPZ 500 S schwarz 1992
    - Honda CBR 600 F rot-schwarz 1993
    - Suzuki GSX-R 750 Srad Gold-schwarz 1997
    - Suzuki GSX 1300 R Silber 2003
    - Suzuki GSX 1300 R schwarz 2005
    - Yamaha FZ 1 RN 2014

  • #3


    Hi Rico,
    damit ich das richtig verstehe,
    habt ihr zwei Euch direkt beide zusammen
    draufgesetzt, die Kiste war neu und noch kalt?


    Mit wenig Kilometer auf dem Tacho ist das Getriebe
    ziemlich knochig. Im kalten Zustand läuft der Motor
    etwas höher und fetter. Gas geben kann dann schon
    zuviel sein.
    Und diese Fahrmodi, die angeblich beim 2017er Modell
    sanfter funktionieren... bei der 2016 ist "STD" erstmal
    interessant.... "B" nur, wenn man den Hinterreifen nicht
    mehr mag...


    und... habt ihr an der Traktionskontrolle auch rumgespielt?


    gruss eddy :)

  • #4

    Hey Robert, Hey Eddy,


    wir sind natürlich Solo gefahren. Alles andere wäre für ne Probefahrt nicht aussagekräftig.
    Die MT wurde natürlich auch warmgefahren, Ihren zickigen Haudraufcharakter beim Gas anlegen hat sie allerdings während der kompletten Fahrzeit bei uns beiten nicht abgelegt. Es wurde mit den Modi A und B einfach nur noch verstärkt.
    Speziell in hoher Schräglage versaut es dir die Linie wenn mann das Gas kurz lupft.
    Was das TCS angeht sind wir nur auf Stufe 2 rumgedümpelt, was aber auch keine Rolle spielt in Betracht auf diese Problematik.
    Viel mehr noch als ich, war meine Freundin davon überrascht und gleichermaßen enttäuscht, da ihre R6 sehr seidig weich zu Werke geht. Das ist in Anbetracht ihres fast 14 Jahre alten und Top gepflegten Bikes eine kleine Katastrophe, wenn mann bedenkt daß die MT mit Drive by Wire aufwartet und man quasi jeden erdenklichen Charakter damit erzeugen kann.
    Die Schaltbarkeit ist maximal auf R6-Niveau und das ist ansich wer die alten Yamaha-Sportler kennt kein Kompliment.


    Klar, objektiv betrachtet soll man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, jedoch setzen wir das auch gar nicht voraus.
    Fakt ist, die Mitbewerber können dies besser bzw. nicht so stark ausgeprägt und wir fühlen uns etwas in die 2000er zurück versetzt.
    Da wir mittlerweile auch die Möglichkeiten hatten einige in der Bauart ähnliche Modelle zu fahren sind wir nun recht unsicher ob wir damit glücklich werden.


    Wie gesagt es geht darum herauszufinden ob die 2017er die gleichen Tugenden an den Tag legt
    oder Yamaha wirklich was Wirkungsvolles unternommen hat um mehr Fahrqualität zu ermöglichen.


    Gruß der Rico

  • #6


    Hi Rico,
    bin ich ja beruhigt, Habe selbst das 2016er Teil
    auf Standard mit TCS 2 stehen. Für den "normalen"
    Betrieb reicht es, maximal ein cm am Gas zu drehen
    und spätestens bei 7000 Touren zu schalten.
    Dann läuft das Moppet schön und nimmt
    sehr sauber Gas an.


    Alles Andere, mehr Gas oder mehr Drehzahl macht
    richtig Spass, ist aber je nach Situation mit
    Vorsicht zu geniessen.


    gruss eddy :)

  • #7

    nach dem flashen auf das 2017er mapping, verbauen und programmieren
    der blipper funktion ist der nomale schaltvorgang auch etwas ruppiger geworden.
    zurückschalten geht aber so wie vorher das weiterschalten.
    yamaha hat beim 2017er die reaktionszeiten des QS verändert.


    störend find ichs jetzt nicht nur eben anders, aber der
    blipper ist eine wucht - fast kein bremsen mehr notwendig,
    einfach ein- oder zwei gänge zurückschalten und ums eck


    wurde auch schon gerügt, das sogar am ochssattel (besser bekannt als ox -siehe youtube)
    in der flotteren gangart seltenst das bremslicht aufleutet +g*

  • #8


    Nur weil ich neugierig und immer auf der Suche nach Informationsquellen bin: Woher stammt diese Info?


    Grüße, Jan

  • #9

    Was meint ihr den mit bockig und Haudraufcharakter? Schalet ihr denn schon bei 1500u/min in den nächsten Gang und erwartet seidenweichen Lauf und 160PS ab der ersten Umdrehung? :D
    MT-steht für "Masters of torque" also nichts für weichgespülte :violin:


    Das Teil hat doch auch eine Ganganzeige, da findet man doch problemslos den Neutral. Yamaha ist doch nicht bekannt für seidig weiche Getriebe soweit mir bekannt. :o


    Ich bin schon manchmal erstaunt was einige erwarten, kaufen die Dinger fast ausm Katalog, lassen sich aus Mangel an Geschmack und zu viel Geld gleich das gesamte Zubehör ausm Polo Katalog dranbauen und verkaufen es dann nach 500km wieder weil plötzlich Rücken oder Erwartungen nicht entsprochen werden.
    Daher schon mal großes Lob zur Entscheidung für eine Probefahrt. :clap:


    Unterschiede zwischen 2016 und 2017 sind ja nur der Quickschifter, der Preis und ein etwas anderes, sanfteres Mapping. Hätte man bestimmt auch beim Händler erfragen können, obwohl ich festgestellt hatte, dass einige vom Mapping nichts wissen und auch nicht ob man eine 2016er zur 2017er updaten kann.


    Ich persönlich empfand die alte R1 als zu langweilig. Manche verkaufen ruppige Motoren ja als Charakter, Langeweile können andere besser. :roll:
    Man muss ja auch sanft am Gas drehen, wenn man von ner leistungsschwachen R6 auf sone Rakete umsteigt, da kann man nicht nur Vollgas und Gas weg Befehle geben :P , das kann dann auch eine Traktionskontrolle nicht wieder geradebügeln.
    Es gibt doch genug Vergleichstest, youtube Videos und andere Informationsquellen. Ansosnten gibts auch noch Fahrtrainings.


    Der Quickshifter funktioniert im Attackemodus recht gut, wer natürlich im Bummelmodus bei 3000u/min damit schaltet wird nicht glücklich. :dance:


    Ansonsten würde ich eher unabhängige Quellen bevorzugen, da in solch einem Forum die Mitglieder meistens denken es ist das beste Mopped was es gibt, sonst hätten sie es ja nicht gekauft :o

  • #10

    Hallo Bernd1234,


    was hat die Marketingbezeichnung "Masters of Torque" mit der Erwartungshaltung einer sauberen Gasannahme zu tun?


    Außerdem verstehe ich dein Beispiel mit dem Schalten bei 1500 Umdrehungen nicht. Bei meiner ist es so, dass sie beim Hochschalten bei genau so niedrigen Drehzahlen die Gasbefehle eher äußerst berechenbar umsetzt. Zwischen ca. 3000 und 6000 Touren hat meine bisweilen... sagen wir mal "Interpretationsprobleme".


    Und auch ohne Probefahrt: Wenn eine Mopete als Hypernaked und Krönung der Technologieschöpfung angepriesen wird, darf man in meinen Augen auch erwarten, dass sich das Teil dann mindestens so gut fährt, wie die Mopeten vor 20 Jahren.


    Dass Yamaha nicht bekannt dafür ist, geschmeidige Getriebe zu bauen, habe ich bisher noch keiner Werbeschrift von Yamaha entnehmen können. Da hilft aber auch keine Probefahrt, wegen der Serienstreuung.


    Und auch dies wird von Yamaha meines Wissens nicht beworben a la: Unser dynamisch alterierendes Qualitätsmanagement garantiert ein bisher ungeahntes Maß an Funktionsdiversifikation konstruktionsidentischer Baugruppen.


    Grüße, Jan

  • Hey,

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