Beiträge von MT10Boy

    Freiburg...[emoji16]

    Macht doch WATT ihr VOLT [emoji38]
    Manche lernen nie dazu....[emoji57]

    Und genau deswegen reicht der Lappen mit Öl, so wie es beschrieben habe, auch locker aus........spart euch das Geld und geht damit Eis essen........


    Aber jedem das seine...


    Wenn ich dann noch Bilder sehe das der Oiler das Öl auf das Ritzel spendet und sogleich sogleich wieder abgeschleudert wird frage ich mich was das soll...das Bild mit dem Hinterrad sagt alles....Total verölt, sogar in den Ecken hängt das Zeugs drinn...Was soll das bringen? Außer mehr Putzerei.....


    "Weniger ist mehr" ist kein Spruch sonder wichtig....einen Großteil der Ausfälle gibt es in der Industrie immer noch wegen Überschmierung........

    Alles ist gut....kein Ding....


    Viele verstehen das nicht....weil es auch nirgends richtig erklärt wird. Jeder wurstelt rum und findet für sich den richtigen Weg. Die einen machen gar nichts in Sachen Schmierung, andere wollen das Beste HighTech Produkte verwenden welche über gutes Marketing vertrieben werden. Andere gehen den klassischen Weg und Schmieren die Kette mit Sprühfett oder anderen Klebrigen Substanzen. Ist ja auch für jeden i.O. solange er sich dabei gut fühlt.
    Ich beschreibe das aus der Sicht des Experten und lege Fakten offen.


    O-Ring X-Ring W-Ring XW-Ring und wie die Ketten alle genannt werden für Motorräder haben eine Abdichtung und eine LEBENSDAUERSCHMIERUNG in Form eines Fettpaketes an der inneren Reibstelle des Bolzens in der Kette.
    An diesem Bolzen findet der Verschleiß statt welcher sich in Kettenlängung äußert. Diese Ketten sind für eine Nachschmierung zur Lebensdauerverlängerung nicht vorgesehen. Soweit denke ich sind wir uns alle einig.
    Die Kraftübertragung vom Motor ans Hinterrad geht über diesen Kettentrieb mit Antriebsritzel Kette und Abtriebsritzel hinten. Ok?
    Die MT10 bietet mächtig Drehmoment und mit 160PS unglaublich viel Power. Die Lebensdauer der Kette hängt ab wie stark ich diese belaste und welche Temperaturen an der Kette vorherrschen. Soweit denke ich sind wir uns auch hier einig. Diejenigen die Moderat unterwegs sind werden länger Freude an der Kette haben als welche die ordentlich und dauernd im B-Modus TCS1 unterwegs sind und viel Wheelen. Auch klar. Dieselbe Kette auf einem Mofa überlebt wahrscheinlich das Mofa um längen ;)


    Nun sind manche der Meinung man müsste die Kette schmieren um eine Lebensdauerverlängerung der Kette herbei zu führen. Der Gedanke an sich ist ja auch nicht schlecht. Nur wie mache ich das?
    Es gibt keine Möglichkeit frischen Schmierstoff an die eigentliche Reibstelle ins innere zu bekommen. D.H. hier kann ich nichts machen. Verschleiß hängt ab wie ich belaste.


    Wenn ich nun ein Öl oder auch Fett oder what ever auf die Kette aufbringe, egal ob manuell oder über automatische Schmiersysteme, ändere ich nichts an dem Verschleiß welcher für die Kettenlängung verantwortlich ist.
    Das ist dasselbe als würde ein BMWfahrer mit Kardanantrieb Öl oder Fett auf seinen Antriebsstrang kippen. Da macht das aber niemand aus verständlichen Gründen. Denn es macht keinen Sinn. So wie es keinen Sinn macht zu versuchen eine lebensdauergeschmierte Kette nachzuschmieren.


    So das ist der eine Punkt....der andere Punkt ist die Kettenpflege....
    Der Kettentrieb ist äußeren Umwelteinflüßen ausgesetzt. Wenn wir mit unseren Bikes unterwegs sind dann fliegt da jede Menge Schmutz umher und teilweise ist auch je nach Witterung Feuchtigkeit im Spiel.
    Angenommen wir haben eine vollkommen trockene Kette, dann ist die Tendez das sich Schmutzpartikel an der Kette festsetzen gering. Aber dennoch lagert sich Schmutz an den Spalten ab. Habe ich eine von außen gut geschmierte Kette mit Haftölen oder Haftfetten ( man möchte ja das abschleudern des Schmierstoffes verhindern) dann habe ich zum einen einen guten Korrosionschutz aber zum anderen bleibt auch jedes Staubkörnchen auf dem Fett haften. Schmutz Dreck Sand etc. in Verbindung mit Schmierstoff ergibt eine gute Schmiergelpaste. Es entsteht eine Abrasive Paste die vor allem für den Verschleiß an den Ritzeln sorgt. Hat das mal angefangen kommt zu der Paste noch der Eisenabrieb der Ritzel dazu. Das macht es nicht besser. Der Nachteil von solchen Haftprodukten wird nun klar und nichts desto trotz werden auch diese Produkte abgeschleudert, da meistens bei der Aufbringung schon überschmiert wird. Es gilt immer die Regel weniger ist mehr. Dann hab ich das Zeugs ( welches ja ursprünglich dafür gedacht ist an einer Reibstelle seine Arbeit zu verrichten) im Kettenschutz, Auf der Hinterradfelge, Schwinge und auf Verkleidungsteilen hängen. Da bringt mir der Schmiestoff nichts und ich muss das zusätzlich wieder sauber machen.


    Betrachten wir Ölaufbring Systeme.
    Diese Systeme bringen dauernd und regelmäßig kleine mengen Schmierstoff auf die kette bzw. wie es manche machen auf das Ritzel. Das wäre für offene ketten das Beste was man tun kann um Standzeit heraus zu holen. Aber bei Lebensdauergeschmierten Ketten wider sinnlos, da das Öl nicht in den Bolzen gelangt. Der einzige positive Effekt dieser Systeme ist das wenig Schmierstoff auf der Kette ist und somit weniger Schmutz anhaften kann und eventuell anhaftende Schmutzpartikel, je nachdem welche Menge dosiert wird, abgespült werden. Aber die meisten Systeme sind sehr sparsam eingestellt. Der Nachteil ist....Teuer in der Anschaffung, muss verbaut werden, das Öl muss an die richtige Stelle, es schleudert sehr viel ab...siehe die Bilder hier im Fred...ein sehr gutes Beispiel....denn auch hier bringt das Öl auf der Felge nichts außer das es unschön aussieht und abgereinigt werden muss.
    Schmierstoff gelangt in die Umwelt...auch nicht so schön und die Gefahr auch noch was auf meine Reifen zu bekommen ist auch nicht ausgeschloßen. Aus diesen Gründe ist so ein System für mich nicht sinnvoll.


    Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, und das seit über 30 Jahren Motorraderfahrung mit viel Versuch und Irrtum, Irrglauben und Infos von "Spezialisten", die Kette mit einem fusselfreien festen Lappen oder Tuch und einem dünnen Öl ( Ich benutze ein PAO mit 15 cSt.) regelmäßig so alle 500-1000km je nachdem wie die Kette aussieht zu reinigen. Dazu Spühe ich die kette mit einem Pumpzerstäuber und dem Öl ein wenig ein. Ein bischen Öl auf den Lappen und reinige den Schmutz runter. Auch die Ritzel werden von mir so gereinigt. Wenn dann alles sauber ist nehme ich einen frischen Lappen mache wiederum Öl drauf und gebe eine Hauch davon auf die Kette. Das lasse ich dann über nacht stehen damit sich das alles verteilen kann. Bietet einen guten Korrosinsschutz und da nur wenig drauf ist bleibt auch nur wenig Schmutz hängen. Thats it. Ich habe keine Versauten Felgen und auch der Rest des Möpi bleibt sauber...ich hau nix in die Umwelt und spare jede menge Geld für Systeme und teure "Wunderschmierstoffe" (in d. Regel PTFE Produkte).
    Das ist mein Weg. Jeder sollte aber machen was er für richtig hält.
    Ich habe keine Verschleißprobleme an den Ritzeln...das haben meist nur die die viel Schmierstoff mit abrasiven Schmutzpartikel und die welche die Kettenspannung nicht richtig eingestellt haben. Und Kettenkits habe ich früher mal an meinen Mopeds gebraucht, da waren die Ritzel immer Sägezahnartig verbogen resultierend aus Unwissenheit und immer falsch eingestellter Kettenspannung. Ansonsten kann ich leider nicht berichten wie lange die Ketten halte da ich immer wieder mal ein anderes Moped kaufe. Aber in meinem Besitz befindliche Motorräder haben immer eine gute gepflegte Kette.



    in diesem Sinne, macht euch selber ein Bild davon.


    Ich mache jedes Jahr viele Seminare bei Kunden wie Audi BMW Daimler Nestle und viele Andere unserer Kunden und Berate diese auch an KTL Anlagen Trocknern etc bezüglich Kettenschmierung und wir haben nur positive Erfolge. Ganz zu schweigen von den vielen Inspektionen an Förderanlagen PowerandFree etc. da sieht man so einiges....


    So nun viel zu viel geschrieben, ich wollte nur mal einen anderen Denkansatz geben und niemandem Auf die Füße treten der einen anderen Weg wählt. Letztendlich zählt ja das Ergebnis. Die Frage ist nur wie und mit welchem Aufwand ich dahin komme. In diesem Sinne eine erfolgreiche Woche und schönen Feiertag.


    KK KettenKurt :lol:

    Wenn du meinst[emoji57] ....schau dir das mal genau an....wir testen das laufend....du brauchst mir von Tribologie und Kettenschmierung nichts erzählen.. ..aber das tut ja auch nichts zur Sache...
    Reinigung der Kette mit niedrigviskosen Öl reicht aus.....wenn du überschmieren willst dann tue es.....
    Wenn du der Meinung bist ich liege falsch und ich habe keine Ahnung dann akzeptiere ich das. Ich Frage mich nur was ich dann dauernd bei den Ketten OEMs Projekte mache. Ich glaub ich muss kündigen [emoji38] [emoji39]

    Wo sind die Reibstellen?
    Genau richtig innen, das hast du richtig erkannt. Warum wohl ist dort eine Fettpackung????Wegen der inneren Reibstelle!
    Warum heißt die Rolle Rolle? Genau weil sie rollt....mal darüber nachdenken :eusa-think:
    Und du hast die Laschen vergessen...warum wohl ???
    Die Fallen aber bei Abgedichteten Systemen nicht ins Gewicht da die Reibstelle nicht LascheLasche ist sondern Lasche Dichtung.


    Das was Du meinst ist außen. Der Zahn des Ritzels greift in die Kette ein > Auflagepunkt mit Linienberührung ist die Rolle..und nun aufgepasst....die dreht sich...welch Wunder...warum dreht die sich wohl?


    Nochmal....Der Verschleiß der Kette äußert sich durch Kettenlängung. Der Verschleiß findet im Innern der Kette statt und nicht außen.
    Das wissen aber viele nicht....deshalb gibt es immer noch Leute die ihre Kette mit Fett schmieren ( Ich rede nur von Lebensdauergeschmierten Ketten!)....was soll den das bringen ausser das das Fett oder Haftsprühöl außen klebt und Schmutz bindet welcher dann zwischen Rolle und Ritzel abrasiv wirkt. Haben wir alles seit vielen Jahren auf unseren Kettenprüfständen getestet. Wir sind Hersteller von Spezialschmierstoffen und Erstausrüster bei Kettenherstellern.


    Nochmals > Hier geht es nicht um Schmierung sondern rein um Kettenpflege und regelmäßige Reinigung....alles andere ist nicht notwendig.....außer bei nicht abgedichteten Ketten....


    Wir testen alle möglichen Kettensysteme auf unserem Prüfstand... glaub mir wir wissen was wir tun...ich verdiene mein Geld damit...glaub es oder glaub es nicht....ich versuche nur meine professionellen Erfahrungen hier einzubringen mehr nicht......leider gibt es nun mal viel Unwissenheit und Halbwissen zu dem Thema..das ist halt so....
    Schmierung bei nicht geschloßenen Systemen ist wichtig für die Lebensdauer....
    Marathon Ketten haben eine vom Hersteller vorgegebene Lebensdauer die davon abhängt wie ich belaste und pflege....da nutzt Nachschmierung nichts...
    Genauso wie es keinen Sinn macht geschlossene Wälzlager nachzuschmieren!
    https://www.klueber.com/de/anw…en/bauteile/ketten/#21544

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    Bitte auch mal den Aufbau einer Kette und deren Funktionsweise ansehen. Wo sind den die Reibstellen?

    Alles beweglich und drehbar

    Würde gerne für meinen Arbeitgeber und unsere Produkte hier Werbung machen. Darf ich aber nicht und zudem sind unsere Produkte nur für Industrie Anwender und für Endanwender nicht erhältlich.
    Grundsätzlich geht es ja darum gleiches löst gleiches....darum sollte man nur Produkte verwenden welche sich mit den Dichtringen der Kette verträglich sind. In der Regel kann man mineralölbasierte Öle verwenden oder Syntheseöle auf Basis PAO . Abraten würde ich von Esterölen oder Polyglykolölen. Auch Reiniger wie Bremsenreiniger etc sind aggressiv und können die Dichtungen angreifen. Auch bei Ölen aus der Sprühdose muss man auf die Lösemittel achten welche enthalten sind.
    Eine Warenproduktempfehlung werde ich weder für unsere Produkte und schon gar nicht für unsere Marktbegleiter abgeben.
    Ich empfehle ein Kriechöl auf Basis PAO mit ca 5-30 cSt Viskosität am besten ein 15er. Wenn möglich als lose Ware, wenn nicht anders vorhanden dann auch als Spray.
    Ich hoffe das hilft ein wenig weiter. Im Grunde findet man diese Produkte welche mineralölbasiert sind in jedem Baumarkt, Mopedshop, Tankstellen etc. Bei den besseren PAO sollte man schon in den Industrie Fachhandel. Teilweise bekommen auch dort Privatanwender diese Öle.
    Für weitere Infos nur als PN oder via Telefon.