Der MT-09 hat man aufgrund des Preises die vorhandenen Schwächen ( Fahrwerk/ Gasannahme) gern nachgetragen bzw. nachgebessert . Von der MT-10 als Ableger der R1 hat man aber erwartet, daß sie die Konkurrenz locker schlägt.
Auch bei mir war die Enttäuschung groß als ich die ersten Testberichte las, zumal mit dem hohen Verbrauch auch noch ein echtes Manko hinzu kommt.
Eigentlich war der Motorrad Neukauf erst für 2018 geplant. Ich habe aber aus der Erfahrung heraus, dass es bei neuen Modellen wesentlich einfacher ist eine Probefahrt beim Händler zu buchen, eine Probefahrt mit der MT-10 sowie der BMW 1000 R gemacht.
Und dabei ist mir aufgefallen, daß bei meiner Wahrnehmung etwas nicht stimmt. Zwar hatte ich in den Testberichten gelesen, daß man mit der MT-10 SEHR ENTSPANNT, sehr flott sein kann, aber ich hatte Beschleunigungswerten, Rundenzeiten etc. viel mehr Bedeutung zugemessen, obwohl ich es als "alter Hase" eigentlich hätte besser wissen müssen!
Nach einer Stunde Probefahrt und einer Woche " sacken lassen" kann ich stolz sagen: Ich lerne schnell dazu und aus 2018 wurde 2016! Mit keinem anderen Motorrad hatte ich so schnell so viel Spaß und Zutrauen, da leicht und super präzise zu fahren und damit extrem entspannt.
Wen es interessiert: Die BMW ist toll, aber viel nervöser und verlangt mehr Aufmerksamkeit. Mir hat auch das Gefühl beim Einlenken nicht so gut gefallen.
Ich kann nur raten eine Probefahrt vom " Traumbike" zu machen um sich sein eigenes Testergebnis zu bilden. Bestimmt steht die MT-10 dann auch in Österreich nicht mehr wie Blei bei den Händlern.